Falsches Signal an die Jugendlichen in Lippe!

Der Kreis Lippe arbeitet an einem Jugend-Klimaparlament. Für dieses Parlament gibt es eine Förderung von knapp 3.000€ und das Parlament soll ein Sprachrecht im Umweltausschuss erhalten – so der Plan auf Kreisebene. Erst kürzlich gab es hierzu im Koppelsaal der Hochschule für Musik eine Podiumsdiskussion. “Es ist ein absolut falscher Schritt, die Jugend nur für den Themenbereich Klima einzubinden“, sagte der Kreisvorsitzende des FDP-Nachwuchses auf einer anderen Veranstaltung. “Wir müssen eine Brücke zwischen Jugend und Politik bauen, die alle Themen umfasst, nicht nur eins, das gerade populär ist.” Hier handelte es sich um eine Anspielung auf Fridays for Future, die bundesweit mit Protesten große Aufmerksamkeit erzeugten. Die Idee zum Jugend-Klimaparlament kommt aus Bremerhaven: Dort gibt es bereits ein Jugendklimarat das von verschiedenen Institutionen unterstützt wird. Allersmeier sagte zum Abschluss: “Wir wollen schon lange ein Jugendparlament, weil es wichtige Themen gibt, die genau dort besprochen werden können. Die jungen Menschen ziehen aus Lippe weg – warum? Was sind Ihre Ideen für die Stadtentwicklung, was muss besser werden? Ein solches Parlament könnte diese Fragen aufgreifen und zu Lösungsideen führen – ein Jugend-Klimaparlament ist sehr einseitig und wird wenig an den Problemen der Jugendlichen vor Ort mit dem Ort ändern.”