Heimat braucht Handel

Die Jungen Liberalen im Kreis Lippe fordern eine Initiative zur Stärkung des lippischen

Handels und der Infrastruktur.

Diese Initiative soll zwei Ebenen behandeln:

Zum einen die Anbindung der sehr ländlich geprägten Regionen mit den eher städtisch

geprägten Regionen innerhalb des Kreises, um hier Synergie-Effekte nutzen zu können.

Zum zweiten die Stärkung des Mittelstands in unserem Kreis, um den Standortfaktor für die

Menschen und Unternehmen des Kreises attraktiv zu halten.

Um den ersten Punkt zu erreichen, stellen wir uns ein Marktbus-Konzept vor. Dieser soll, so

unsere Vorstellung, vom Kreis mit unterstützt werden als Organisator und Verbinder. Dieser

kann bis zu einer Uhrzeit am Tag eine Vielzahl von Bestellungen, zum Beispiel digital,

entgegen nehmen. So können sich Händler aus den Städten in diesen integrieren und Ihre

Produkte über diese Plattform mit anbieten. Der Marktbus macht dann halt in den ländlichen

Regionen und beliefert mit den Waren des Einzelhandels die Menschen vor Ort. So

verbindet man Ersparnisse im Verkehr mit der Stärkung regionaler Produkte, die heutzutage

auch oftmals im Internet gekauft werden, ein gutes Beispiel hierfür sind Bücher. So kann der

Buchhandel vor Ort mit dem Internet konkurrieren, denn die Mutter die ein Schulbuch für Ihr

Kind braucht, was der Einzelhändler vor Ort hat, kann so am selben Tag noch genau zu

diesem gelangen – und sticht damit das Internet aus und stärkt unsere Region. Natürlich

bekennen wir uns zum freien Markt und zum freien Handel – Hier sehen wir aber aufgrund

der drastischen Veränderungen der Mobilität, die aufgrund der Bundesregierung auf den

Weg gebracht wurden, eine Sinnvolle Lösung die infrastrukturell schwachen Regionen etwas

zu entlasten. Bei der Auswahl teilnehmender Unternehmen werden kleine und junge Unternehmen bevorzugt, ältere und größere hinten angestellt.

Der zweite Punkt ist ein Synergie-Effekt aus dem ersten. Durch die Anbindung dieses

Busses macht man den ländlichen Raum ein Stück attraktiver und die Anbindung an die

Städte besser. So kann man effektiv gegen die Dorfflucht handeln und die Zahlen der

Einwohner in unserem Kreis mitstabilisieren, die in den letzten Jahren fallend waren.

Des weiteren wird nicht für eine Vielzahl von Bedürfnissen eine Vielzahl von Verkehrsmitteln

gebraucht, wir schonen zusätzlich noch die Umwelt.

Nach einer Probezeit von 5 Jahren soll das Projekt keine Fördermittel mehr erhalten.